Bassist Tim Gressler teilt in Bezug auf den Titel dieser Platte nicht nur eine scheinbare Vorliebe fürs Angeln mit Viersaiten-Kollege Les Claypool. Hört man seine im Duo entstandene Musik, erkennt man darin überdeutlich die Experimentierfreude mittlerer Primus oder von Adrian Belew im Kontext seiner Power Trios, zu denen der Tiefton-Storch von der US-Westküste ja bekanntermaßen auch zeitweilig zählte.

Power im Sinne von akustischer Urgewalt bieten TUGGY jedoch nicht. Der Deutsche hat mit seiner kanadischen Muse Ola Kolodziej einen hervorragenden Fang (Anspielung unbeabsichtigt) gemacht, um eine erdiger Rock-Rhythmusgruppe mit manchmal fast poppigem Indie-Verständnis zu vermählen. Mal geht das Projekt straight nach vorne los wie im ruppigen ‚Cankerous‘, ein andermal klingt das schräge Moment der mutmaßlichen Vorbilder an (‚Cuddle Up A Deed‘, komplett mit King Crimson-Mellotron). Wenn dann in ‚Nekkid Punch‘ zu rauchiger Vamp-Stimme geslappt wird, haben TUGGY endgültig gewonnen …

Hört man seine im Duo entstandene Musik, erkennt man darin überdeutlich die Experimentierfreude mittlerer Primus oder von Adrian Belew im Kontext seiner Power Trios, zu denen der Tiefton-Storch von der US-Westküste ja bekanntermaßen auch zeitweilig zählte. Mal geht das Projekt straight nach vorne los wie im ruppigen ‚Cankerous‘, ein andermal klingt das schräge Moment der mutmaßlichen Vorbilder an (‚Cuddle Up A Deed‘, komplett mit King Crimson-Mellotron). Hört man seine im Duo entstandene Musik, erkennt man darin überdeutlich die Experimentierfreude mittlerer Primus oder von Adrian Belew im Kontext seiner Power Trios. Wenn dann in ‚Nekkid Punch‘ zu rauchiger Vamp-Stimme geslappt wird, haben TUGGY endgültig gewonnen …

FAZIT … einen Preis für Eigenständigkeit und zugleich das kollektive Herz all jener Musikfreunde, die das Neue im Vertrauten und das Harmonische im nur dem Anschein nach Unvereinbaren suchen.